Ich hab vor kurzem nach langem persönlichem Hin und Her eine Entscheidung getroffen, die ich auch intern kommuniziert habe. Extern wird sie erst in ca. einem halben Jahr wirksam. Wie sehr und wie stark sie bereits die Runde macht, weiss ich nicht. Ich verheimliche sie nicht, aber ich posaune sie auch nicht laut hinaus.
Jedenfalls fällt mir, seitdem ich sie getroffen habe, ein Phänomen auf, welches ich in der Vergangenheit schon öfters bei anderen Gelegenheiten beobachtet habe. Praktisch jeden Tag passieren Dinge, ich höre dort dieses, sehe da jenes, und jedesmal ist da dieses Gefühl “Ha, das bestätigt ja nur die Richtigkeit der Entscheidung.”
Subjektiv denk ich mir, wenn das in dieser Häufigkeit schon früher aufgetreten wäre, hätte mein Ringen nicht so lange gedauert. Hat es aber.
Objektiv frag ich mich, ob das eine zufällige Häufung von solchen Umständen ist? Ober ist man nach getroffener Entscheidung einfach weniger tolerant und nachgiebig gegenüber Dingen, die einen stören? Oder aber ist es da eine interne Unsicherheit (sonst hätts ja nicht so lange gedauert), ob die Entscheidung die richtige ist und man sucht bzw. nimmt gierig Dinge aktiver auf, die einem die Richtigkeit bestätigen sollen?
Wie auch immer. Eines zeigt die Vergangenheit. Geändert hab ich solche Entscheidungen – wenn ich soweit wahr – nie.